Ganz wichtig: Nachbehandlung der Baustoffe nicht vergessen!
Nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2 ist Beton genügend lang nachzubehandeln und gegebenenfalls zu schützen. Nach Abschluss des Verdichtens oder der Oberflächenbearbeitung des Betons ist die Oberfläche unmittelbar nachzubehandeln.
Die Nachbehandlung ist von der Festigkeitsentwicklung des Betons, sowie von der Oberflächentemperatur bzw. Lufttemperatur abhängig (siehe untenstehende Tabelle).
nach DIN 1045-2
(außer XO, XC1 und XM)
Oberflächentemperatur bzw. Lufttemperatur in °C |
Mindestdauer der Nachbehandlung in Tagen |
||||
---|---|---|---|---|---|
Festigkeitsentwicklung des Betons | |||||
schnell | mittel | langsam | sehr langsam | ||
1 | 25° | 1 | 2 | 2 | 3 |
2 | < 25°, 15° | 1 | 2 | 4 | 5 |
3 | < 15°, 10° | 2 | 4 | 7 | 10 |
4 | < 10°, 5° | 3 | 6 | 10 | 15 |
Bei Temperaturen der Betonoberfläche unter 5°C ist die Nachbehandlungsdauer um die Zeit zu verlängern, während der die Temperaturen unter 5°C lagen. Bei Umweltbedingungen, die den Expositionsklassen XO und XC1 entsprechen, muss der Beton mindestens einen halben Tag nachbehandelt werden. Für Betonoberflächen, die einem Verschleiß entsprechend den Expositionsklassen XM ausgesetzt sind, muss der Beton so lange nachbehandelt werden, bis die Festigkeit des oberflächennahen Betons 70% der charakteristischen Festigkeit des verwendeten Betons erreicht hat; ohne festen Nachweis sind die Werte der Mindestnachbehandlung aus der Tabelle zu verdoppeln.